Welten schaffen. Zeichnen und Schreiben als Verfahren der Konstruktion

Jutta Voorhoeve (Hg.)

Welten schaffen. Zeichnen und Schreiben als Verfahren der Konstruktion


Reihe 'Wissen im Entwurf' Bd. 4
200 S., zahlr. Abb., 22,5 cm
diaphanes 2011
KT 24.95 EUR


Der vierte und letzte Band der Reihe "Wissen im Entwurf" beschäftigt sich mit graphischen Anordnungen auf Papier, die auf Veränderungen im Realraum abzielen. Hierbei kommen konstruktive Linien zum Einsatz, die dem Vorausdenken von Formen, dem Eingreifen in die Umwelt und dem Entwurf von Dingen eine erste Phänomenalität geben.

Die konstruktive Aktivität, die im Mittelpunkt der Fallstudien steht, operiert weniger mit der freien Linie oder spontanen Aufzeichnungen als mit Geraden und Hilfslinien unterschiedlicher Typologien. Eine technifizierte Hand, ausgerüstet mit Lineal, Geodreieck und Zirkel, alliiert sich mit mathematischem Wissen, um im gemeinsamen Verbund Liniengefüge zu bilden, die auf Praktikabilität und Funktionalität hin angelegt sind. Zeichnen und Rechnen treten zusammen, ebenso wie Schreiben und Kalkül.

Spielräume des Kreativen und Spontanen zeigen sich vor allem in Verwerfungen oder Unsinnigkeiten, die ebenso näher beschrieben werden sollen wie Verfahren der Ökonomisierung der Mittel. Was geschieht konkret auf dem Papier, wenn etwas konstruiert wird? Und auf welche Verfahren greift das Konstruieren zurück?