Vivian

Christina Hesselholdt

Vivian


208 S., 20,8 cm
Hanser Berlin 2020
Hc. mit Schutzumschlag 21,00 EUR


Als sie im Jahr 2009 stirbt, ist Vivian Maier eine einsame, verarmte Frau in praktischen Männerschuhen, die wie immer eine Kamera bei sich trägt. Postum erweist sie sich als höchst beeindruckende Straßenfotografin: In ihrer Wohnung findet man einen Bilderschatz von fast 200 000 Fotos, die sie über die Jahre aufgenommen hat, vorwiegend nicht einmal entwickelt.

Wer war diese Frau, und was hat sie dazu bewogen, ein fotografisches Werk zu schaffen, ohne es je sichtbar zu machen? In Vivian geht Christina Hesselholdt der Faszination dieses Mysteriums nach. Ihr Roman ist ein vielschichtiges literarisches Porträt einer radikal unabhängigen Frau.


Christina Hesselholdt, geboren 1962, gilt als eine der außergewöhnlichsten Stimmen der zeitgenössischen dänischen Literatur. Ihr Werk wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Beatrice Prize (2007), dem Critics' Prize (2010) und zuletzt (2018) dem Grand Prize of the Danish Academy. 2018 erschien ihr Roman Gefährten bei Hanser Berlin.