112 S., durchgehend farb.Abb., z. T. ausklappbar, 28 cm
Hartmann Projects 2020
Hc. 45,00 EUR

Ein Langzeitprojekt: Nach der Atomkatastrophe von 2011 fotografierten und filmten Robert Knoth und Antoinete de Jong über einen Zeitraum von fünf Jahren die sich verändernden Landschaften in den Sperrzonen um Fukushima. "Manchmal fühlten wir uns wie Archäologen der Zukunft und versuchten zu verstehen, was in einer fernen Vergangenheit geschah, als eine geheimnisvolle Kraft zur Evakuierung von Städten, Dörfern und Wäldern führte und nur noch ein Rest menschlicher Präsenz zurückblieb."

Für dieses Buch kombinieren Knoth und de Jong ihre eigene Landschaftsfotografie mit historischem Material aus der Sammlung des Naturforschers Philipp Franz von Siebold. Der bereiste zu Beginn des 19. Jahrhunderts Japan und brachte neben Unmengen von Artefakten, Pflanzen- und Tierpräparaten, auch Farbholzschnitte von Künstlern wie Kawahara Keiga nach Europa. Siebolds Sammlungen - in den Niederlanden vom Naturalis Biodiversitätszentrum in Leiden aufbewahrt - veranschaulichen, wie tief die japanische Kultur in der Natur verwurzelt und von ihr inspiriert ist.

Das Buch wurde von den Autoren zusammen mit der Kuratorin Iris Sikking sorgfältig redigiert, von den vielfach preisgekrönten niederländischen Designern Kummer & Herrman entworfen und vom Drucker Rob Stolk in einer limitierten, einmaligen Auflage kongenial reproduziert.