To Be Seen. Queer Lives 1900-1950

Karolina Kühn, Mirjam Zadoff (Hg.)

To Be Seen. Queer Lives 1900-1950


400 S., 285 Farbabb., 24 cm
Hirmer 2023
Klappenbroschur 38,00 EUR


Die in diesem Band, erschienen als Katalog zur Ausstellung im NS-Dokumentationszentrum München, versammelten Beiträge stellen die Geschichte queerer Lebensentwürfe dar - von ersten Emanzipationsbewegungen um die Jahrhundertwende über Selbstermächtigungsversuche in der Weimarer Republik bis hin zu der Zerstörung queerer Subkulturen unter dem nationalsozialistischen Regime und der fortdauernden Diskriminierung von LGBTIQ-Personen in der Nachkriegszeit.

Seit dem späten 19. Jahrhundert traten immer mehr Menschen selbstbewusst für die Anerkennung queerer Lebensweisen ein. Diese Pionier:innen bildeten Kollektive, verschafften sich Gehör und stellten dominante Geschlechterkategorien politisch, wissenschaftlich und künstlerisch infrage.

In Form von Essays, Interviews und Kunstwerken beleuchten Autor:innen und Künstler:innen diesen Kampf um Anerkennung, der mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten gewaltsam unterbunden, zerstört und nach 1945 kaum erinnert wurde.


Die beteiligten Künstler:innen: Katharina Aigner, Maximiliane Baumgartner, Zackary Drucker, Chitra Ganesh, Philipp Gufler, Lena Rosa Händle, Zoltán Lesi, Henrik Olesen, Ricardo Portilho, Karol Radziszewski u. a.