Schläft ein Lied in allen Dingen

Gregor Dotzauer

Schläft ein Lied in allen Dingen


75 S., 22 cm
Matthes & Seitz 2022
Hc. mit Schutzumschlag 22,00 EUR


Ein halbes Jahrhundert nach der Golden Record, die an Bord von zwei Voyager-Sonden mit Klängen und Geräuschen aus aller Welt in den interstellaren Raum aufbrach, durchquert Gregor Dotzauer in seinen philosophischen und poetischen Betrachtungen zur Musik die unterschiedlichsten Zeiten und Kulturen.

Nachdenken entlang der eigenen Hörbiografie: über das Verhältnis von Aufmerksamkeit und Gewöhnung, Originalität und Epigonentum, Komposition und freier Improvisation. Landschaften werden zu Musik, Musik wird zu Landschaft, Erinnertes und halb Vergessenes, Wirkliches, Geträumtes und Mythisches bilden dabei ein Ganzes. In eindringlichen Meditationen über Henry Purcell und Morton Feldman, Johann Sebastian Bach und John Coltrane, Stevie Wonder und Richard Strauss versucht der Autor, dem gerecht zu werden, was eigentlich nur die Musik selbst ausdrücken kann.


Gregor Dotzauer, 1962 in Bayreuth geboren, studierte Germanistik, Philosophie und Musikwissenschaft, bevor er für die FAZ, die Zeit und die SZ über Literatur und Film zu schreiben anfing. 1999 kam er als Literaturredakteur zum Berliner Tagesspiegel, wo er sich auch regelmäßig zu Musik und geisteswissenschaftlichen Themen äußert. 2009 erhielt er den Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik. Für Zeitschriften wie text + kritik, Kursbuch oder Sinn und Form hat er zahlreiche Essays verfasst und ist heute verantwortlicher Redakteur für Sachbücher.