
Angeniet Berkers (Text und Fotografie):
Lebensborn — Birth Politics in the Third Reich
272 S., zahlreiche Abbildungen, 21 x 29 cm
The Eriskay Connection 2024
Ln. 44,00 EUR
Am 12. Dezember 1935 wurde in Deutschland ein - von der SS getragener und staatlich geförderter - Verein gegründet, der Nazi-Deutschland mit Nachwuchs für die Führungselite versorgen sollte: Lebensborn e.V. SS-Offizieren wurde nahegelegt, sich so vielfach zu reproduzieren wie möglich, auch über ihre ehelichen Verbindungen hinaus.
In den überall in West-Europa eröffneten Lebensborn-Heimen sollten unverheiratet schwanger gewordene Frauen, sofern sie den vorgegebenen Merkmalen 'arischer Rasse' entsprachen, anonym ihre Kinder bekommen können und zur Adoption freigeben.
Diese Kinder, vielfach an die Familien von SS-Offizieren vermittelt, sahen sich nach 1945 häufig Stigmatisierung, Misshandlung und Missbrauch ausgesetzt, vielen wurde ihre Herkunft verheimlicht. Das Buch erzählt die Geschichte dieser Heime, vor allem aber die der persönlichen Konsequenzen für die Betroffenen.