320 S., 18 cm
lectorbooks 2021
Hc. 22,00 EUR

Fünf kunstschaffende Frauen, die einst überzeugt waren, dass sie alles erreichen können, wenn sie nur wollen, sind heute auf dem Boden der Realität angekommen: Sie können, sie wollen, doch sie werden übersehen, gemobbt oder vergessen.

Adrienne Rytz-Bonnard, ehemalige Präsidentin eines internationalen Kunststipendienprogramms, lädt zu einer Réunion ein. Unheilbar erkrankt, will sie die Menschen wiedersehen, die ihre einst glücklichste Berufszeit begleitet haben: Künstlerinnen und Künstler, die sie gefördert und mit denen sie ihre beste Zeit verbracht hat. Bei ihrem Wiedersehen erkennen sich die fünf Frauen kaum wieder. Sie haben jetzt Kinder, Ehe- und Exmänner, sind nominiert für dubiose Auszeichnungen oder sollen sich den Vorstellungen von skurrilen Agenten anpassen.

Ein Streit zwischen ihnen führt zu einer radikalen Idee, wie sie den Zorn über ihre zertrümmerten Träume öffentlichkeitswirksam in Szene setzen können. Was vier der Frauen bald wieder verwerfen, nimmt die fünfte todernst.

Michèle Minelli, geboren 1968, ist Schriftstellerin und Filmschaffende, koordiniert die Franz-Edelmaier-Residenz für Literatur und Menschenrechte in Meran, ist Vorstandsmitglied des Deutschschweizer PEN-Zentrums. Seit 2000 veröffentlichte sie sechs Sachbücher und sieben Romane mit Übersetzungen ins Französische, Chinesische und Albanische.