Hans und Wassili Luckhardt. Bauten und Projekte

Carsten Krohn, Michele Stavagna

Hans und Wassili Luckhardt. Bauten und Projekte


Bauten und Projekte
160 S. mit 80 neuen Fotografien und 80 neu gezeichneten Plänen von Carsten Krohn, 24 × 33 cm
Birkhäuser 2024
Hc. 70,00 EUR


Das Werk der Architekten Hans und Wassili Luckhardt (1890-1954/1889-1972) wurde bis heute nicht angemessen gewürdigt. Deren Bedeutung für die Entwicklung der Architektur zeigt sich schon daran, dass die Architekten Bestandteil der der wichtigsten Überblickswerke über die Architektur des 20. Jahrhunderts sind, etwa bei Giedion, Benevolo, Tafuri, Frampton und Curtis. Sie waren u.a. Mitglieder der Gläsernen Kette und prägten maßgeblich die Architektur der 1920er bis 1960er Jahre.

Die Luckhardts betrieben in den 1920er Jahren in Berlin ein Architekturbüro zusammen mit Alfons Anker, der aufgrund seiner jüdischen Herkunft nach Schweden emigrierte. Das Werk ist aus heutiger Perspektive als ein kollektives Werk relevant, da sich die unterschiedlichen Temperamente der Protagonisten in einem Facettenreichtum zeigen, der von utopischen „Formphantasien" bis zu baukonstruktiven Experimenten, von der Möbelgestaltung bis zum Städtebau sowie innovativer Werbearchitektur reicht.

Das Buch dokumentiert sämtliche 40 realisierten Bauten der Brüder Luckhardt, vornehmlich in Berlin, aber auch in Brandenburg, München, Hannover, Bremen und Rom. Zwei Essays setzen sich u.a. mit den ungebauten und utopischen Projekten auseinander.