Julia Wallner (Hg.)
der die DADA. Unordnung der Geschlechter
Katalog zur Ausstellung im Arp-Museum Rolandseck.
288 S., 200 Farbabb., 24 cm
Hirmer 2024
Klappenbroschur 38,00 EUR
Wilde Soireen, unkonventionelle Tanzabende, groteske Maskeraden und schrille Happenings auf offener Straße, die Vorläufer der Performances - Dada war avantgardistisch und prägte die Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts nachdrücklich. Der Band zeigt die noch immer weithin unterschätzte Beteiligung weiblicher Stimmen an der subversivsten aller Kunstströmungen des 20. Jahrhunderts.
Mit dem unbedingten Willen, die alte Ordnung zu stürzen, durchbricht Dada viele Grenzen, auch die der Geschlechter. Es ist die erste Kunstströmung, in der Frauen und Männer gleichermaßen aktionistisch an der Durchlässigkeit von Rollenbildern mitwirken. Die Werke von Dadafrauen stehen gleichberechtigt neben denen ihrer männlichen Kollegen, die ihre Geschlechtlichkeit angesichts von Krieg und Militarismus neu und teils transitorisch inszenieren. In Kunstwerken aller Gattungen, Malerei, Objekten, Fotografien, Film, historischen Dokumenten, Texten und grafischen Entwürfen spürt der Band der Vielfalt der Avantgardebewegung nach.