Auf schmalen Pfaden durchs Hinterland

Matsuo Basho

Auf schmalen Pfaden durchs Hinterland


Nachwort zur Neuaufl. v. Ekkehard May. Einführung u. Annotationen v. Geza S. Dombrady
348 S. m. zahlr. Abb., 17,8 cm
Dieterich'sche Verlagsbuchhandlung 2016
Ln. mit gefärbtem Buchschnitt 24.00 EUR


Matsuo Bashôs Reisetagebuch "Oku no hosomichi" gehört zu den Klassikern der japanischen Literatur. Auf den ersten Blick scheint es eine bloße Beschreibung einer sich über fünf Monate des Jahres 1689 hinziehenden Wanderung in die nördlichen Provinzen Japans zu sein. Doch bei näherem Hinsehen erweist es sich als ein Dokument idealer Selbstvervollkommnung.

Die 150 Tage dauernde und sich über 2400 Kilometer erstreckende Wanderung wird als eine hohe Aufgabe erkannt, die im wandernd Dichten und dichtend Wandern die größten Anforderungen an den Reisenden stellt. Asketisch und in wacher Aufmerksamkeit für alle Details schildert Bashô im Wechsel von nüchternen Berichten und tiefen lyrischen Momenten die Traumhaftigkeit und Vergänglichkeit des menschlichen Daseins.


Matsuo Basho lebte von 1644 bis 1694 als Zen-Mönch ein naturverbundenes Leben. Er zählt zu den sechs Weisen der Haiku-Dichtung und gilt längst als Klassiker der Weltliteratur.