Anita Rée

Erhard, Annegret

Anita Rée


Eine Hamburger Künstlerin der 20er Jahre
120 S. mit 30 Abb., 220 mm
Edition Braus 2013
Bezogener Pappband mit Prägung
24.95 EUR


Anita Rée (geb. 1885 Hamburg, gestorben 1933 auf Sylt) ist eine wichtige Protagonistin der Moderne, die im Strudel der Zeitläufte in Vergessenheit geraten ist. Sie wählte den für eine Frau ihrer Zeit ungewöhnlichen Weg einer künstlerischen Ausbildung. Nach Aufenthalten in Paris und Italien, geschult an den Vorbildern Cézanne, Matisse, Picasso und Léger, kehrte sie 1925 in ihre Heimatstadt Hamburg zurück. Mit ihren ultramodernen neusachlichen Land-schaften, den sinnlichen Akten und zahlreichen Porträtaufträgen erwarb sie sich große Anerkennung. Zu Beginn der 1930er Jahre häuften sich jedoch Diffamierungen, die zur Ausgrenzung der jüdischen Künstlerin führten. Den Tanz mit den Dämonen - den gesellschaft-lichen, politischen, schöpferischen und den ganz persönlichen - empfand Anita Rée zunehmend als unerträgliche Belastung, der sie bald nichts mehr entgegensetzen konnte. Im Dezember 1933 nahm sie sich in Kampen auf Sylt das Leben.