Der Habicht

Terence Hanbury White

Der Habicht


Mitarbeit: C.Riechelmann und H. Macdonald.
Naturkunden Band 47
188 S., 23 cm
Matthes & Seitz 2019
Ln. 30.00 EUR


Als 2015 Helen Macdonalds ,H wie Habicht, erschien, wurde in Rezensionen der Wunsch geäußert, bald auch das Buch in deutscher Übersetzung (und bitte in der Naturkunden-Reihe des Matthes & Seitz Verlages) lesen zu können, das Macdonald zu ihrem Unterfangen, einen Habicht zu zähmen, inspiriert hat. Voilà, hier ist es:


'Der Habicht ist ein Buch über einen Mann und einen Greifvogel und ebenso eine Fabel über das Selbstsein und die Ausübung von Macht. Man kann es als Abhandlung zum Wesen der Freiheit, der Erziehung, der Macht, des Kriegs, der Geschichte, der Klassenzugehörigkeit, der Versklavung, der englischen Landschaft und der Irrungen und Wirrungen des menschlichen Herzens lesen, denn all das ist es und noch viel mehr.'

So beschreibt Helen Macdonald dieses in Tagebuchform verfasste Buch über Whites Versuch, einen Habicht zu zähmen, den wildesten aller Raubvögel. Die Zähmung wird zu einem metaphysischen Kräftemessen, denn White will mit dem Vogel auch sein eigenes launisches Wesen bändigen und muss lernen, dass dem Freiheitsdrang der Natur kein Einhalt zu gebieten ist.


Terence Hanbury White, 1906 in Bombay, Indien geboren, arbeitete zwischen 1930 und 1936 als Englischlehrer an einer staatlichen Schule und begann nebenbei zu schreiben. Mit der vierbändigen Romanserie über die Artussage Der König auf Camelot gelang ihm ein internationaler Erfolg. Seine späteren Lebensjahre verbrachte White zurückgezogen auf einer der Kanalinseln unf starb 1964 während einer Schiffsreise in der Nähe von Athen.