Cimarron. Freiheit und Maskerade

Charles Fréger

Cimarron. Freiheit und Maskerade


320 S., 233 Farbabb., 72 Farbzeichnungen von Cristóbal Schmal, 23 cm
Kehrer 2019
Hc. 30.00 EUR


Seit dem 16. Jahrhundert entkamen überall auf den amerikanischen Kontinenten versklavte Afrikaner ihren Entführern und gründeten eigene Gemeinschaften oder schlossen sich mit indigenen Völkern zu neuen Identitäten zusammen.

In seiner neuen Serie Cimarron - ein spanisch- amerikanischer Begriff zur Bezeichnung der geflohenen Sklaven - zeigt Charles Frèger fotografische Porträts ihrer heutigen Nachkommen.

In Brasilien, Kolumbien, auf den karibischen Inseln, in Zentralamerika und im Süden der Vereinigten Staaten werden bis heute Maskeraden inszeniert, die die Geschichte und das kulturelle Gedächtnis der afrikanischen Sklaven und ihrer Nachkommen lebendig halten.

Frégers Bilder, ergänzt durch erläuternde Texte, zeigen, wie in den Masken, Kostümen und Figuren unterschiedlichste Kulturen verschmelzen. Die koloniale Vergangenheit ist allgegenwärtig: Immer wieder geht es um Imitation und Neuerfindung der sozialen Ordnung, um das Verhältnis zwischen Unterdrückten und Unterdrückern, die mal nachgeahmt, mal parodiert, aber stets zu Fall gebracht werden.