The Sound of Rebellion

Peter Kemper

The Sound of Rebellion


Zur politischen Ästhetik des Jazz.
752 S., 81 Abb., 21,5 cm
Reclam 2023
Hc. 38,00 EUR


"Es ist ein Fehler zu glauben, dass nur Schwarze über Black Music schreiben können. Der Diskurs zu diesen Fragen sollte so vielfältig wie möglich sein." Archie Shepp

Der Musikjournalist Peter Kemper geht in seinem grundlegenden Werk davon aus, dass Jazz schon immer in die Auseinandersetzung um Rassismus und soziale Ausgrenzung verstrickt war. Und schreibt ein Jazzbuch, wie es noch keines gab: Erstmals wird die Emanzipationsgeschichte der Afroamerikaner in den letzten 100 Jahren anhand der Geschichte des Jazz nachgezeichnet. Neben den wichtigsten stilistischen Meilensteinen beschreibt Kemper auch die prägendsten Persönlichkeiten und die einflussreichsten Strategien ihrer Rebellion.

Jazzgrößen wie Louis Armstrong, Charles Mingus und Moor Mother haben ihre Arbeit stets als Ausdruck eines Lebens begriffen, das vom alltäglichen und institutionellen Rassismus geprägt war. Doch worin liegt der subversive Kern des Jazz genau? Im demokratischen Charakter der Improvisation? In kämpferischen Texten und Titeln? Oder in der Soundsprache selbst?

Peter Kemper untersucht in diesem Buch, wie weit die Schlagkraft eines politisch verstandenen Jazz reicht und wo seine ästhetischen Potenziale und Grenzen liegen.