Hühner. Ein Portrait

Nicole Gronemeyer

Hühner. Ein Portrait


Rh. Naturkunden, herausgegeben von Judith Schalansky mit Illustr. von Falk Nordmann. Auflage. 2024.
144 S., 18,5 cm
Matthes & Seitz 2024
Hc. 22,00 EUR


"Am Anfang meiner Reise zum Huhn steht also ein Ei, denn, um diese Frage gleich zu beantworten, nicht die Henne war zuerst da, sondern das Ei"

Das Leben des Menschen begleiten Hühner erst seit ungefähr 3500 Jahren. Zu Beginn wurden die nächsten heute lebenden Verwandten des Tyrannosaurus Rex verehrt und nicht verzehrt - in der Antike befragte man sie als Orakel. Erst mit den römischen Landgütern wurden Hühner und ihre Eier zu einer beliebten Speise, und aus der Begeisterung der englischen Königin Victoria über Hühner aus den asiatischen Kolonien folgte im 19. Jahrhundert das Hühnerfieber, das die vornehme Gesellschaft in Europa und Nordamerika erfasste. Das legte den Grundstein der Rassegeflügelzucht, der im 20. Jahrhundert die industrielle Aufzucht folgte, mit dieser die heutige Einfalt der Hybridzüchtungen.

Dabei sind Hühner alles andere als einfältig. Ein Huhn kann sich an hundert andere Hühner erinnern und kennt dreißig verschiedene Laute, um sich mit ihnen zu verständigen. Geben wir uns ein bisschen Mühe, schauen und hören wir hin, verständigen auch wir uns mit ihnen!


Nicole Gronemeyer, 1969 auf einem Bauernhof in Niedersachsen geboren, ist Lektorin für Sachbücher und lebt in Berlin und Brandenburg. Nach ihrem Studium der Kulturwissenschaften wurde sie mit einer Arbeit zu naturmagischen Schriften der Frühen Neuzeit an der Goethe-Universität Frankfurt am Main promoviert.